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Psychotherapie

Die Rahmenbedingungen

Je nach individuellen Bedürfnissen und Präferenzen kann Psychotherapie in einer Vielzahl von Rahmenbedingungen durchgeführt werden. Diesbezüglich biete ich Einzeltherapie, Gruppentherapie, Paartherapie oder Familientherapie an.

 

Die Sitzungen können entweder in Präsenz in der Praxis stattfinden, aber auch telefonisch oder via Videositzung per Skype sowie Zoom abgehalten werden.

 

Je nach Symptomatik und Aufgabenstellung kann eine Therapie innerhalb ein paar Sitzungen auf kurzfristige Bedürfnisse ausgerichtet sein, sich jedoch auch über mehrere Monate oder sogar Jahre erstrecken.

Mehr zu meiner Therapiemethode finden Sie hier

 

Der Ablauf

Der Ablauf einer Psychotherapie hängt insbesondere stark von den oben genannten Rahmenbedingungen ab und gestaltet sich daher sehr individuell.

 

Im Allgemeinen beinhaltet eine Psychotherapie die folgenden Schritte:

  1. Erstgespräch / Anamnese

In der ersten Sitzung geht es grundlegend um das erste Aufeinandertreffen und Kennenlernen zwischen Klient*in und Therapeut*in. Zur Abklärung des Anliegens werden Ihnen Fragen zu Ihrer Person, Ihrer mentalen Gesundheit und den derzeitigen Symptomen gestellt. Das dient dazu, einen Überblick über die Problematik zu bekommen. In erster Linie dreht sich das Erstgespräch um das „Bringthema“, also jenes Thema, welches Anstoßpunkt für die Entscheidung zur Psychotherapie war. Auch wird die Frequenz der Therapiesitzungen festgelegt, welche zumeist 1x Woche oder alle 2 Wochen beträgt.

 

    1.1 Diagnose

In manchen Fällen wird auch eine Diagnose erstellt. Dies ist insbesondere Vorausetzung um mit den gesetzlichen sowie privaten Versicherungen abrechnen zu können. Grunsätzlich ist eine Diagnose jedoch keine Voraussetzung um Psychotherapie in Anspruch zu nehmen.

   2. Anlaufphase

Die ersten 5-10 Therapiestunden sind in der Regel notwendig, um die „therapeutische Beziehung“ zu etablieren. Hierbei spielen Vertrauensaufbau und Empathie eine große Rolle. Ihr Wohlbefinden sowie schrittweise psychische Entlastung steht im Zentrum der ersten Sitzungen. In den ersten Stunden liegt der Fokus stark auf dem therapeutischen Gespräch. Durch die Gesprächstherapie erhalte ich umfassende Einblicke in die Geschichten und Themen der Klient*innen. Dabei können erste Muster erkannt und die ersten Interventionen sowie Verbesserungsschritte umgesetzt werden. Ebenfalls geht es um die Festlegung der Therapieziele.

  3. Therapiephase  

Psychotherapie ist ein Prozess. Jede Klientin und jeder Klient ist individuell und daher ist auch keine Stunde mit der anderen zu vergleichen. Die Therapiephase ist die wichtigste Phase des Prozesses. Hier angekommen sind die Therapieziele weitgehend geklärt sowie Ihre Geschichten, Themen und Schwierigkeiten bereits detailliert im Gespräch behandelt worden. Die Therapiephase kann auch als Veränderungsphase bezeichnet werden, da bereits Schritte in Richtung mentaler Besserung für Sie spürbar werden. Psychotherapie wird auch als Hilfe zur Selbsthilfe bezeichnet. In der Therapiephase begleite ich Sie wohlwollend, stützend und aufbauend in Ihren Entwicklungsprozessen.

  4. Evaluierung

Während des Therapieprozesses ist es wichtig, immer wieder einen Blick zurückzuwerfen und sich im therapeutischen Gespräch darüber Gedanken zu machen, was sich bisher verändern durfte. Was hat gut funktioniert und wo gibt es jedoch noch Schwierigkeiten? So können die Therapieziele immer wieder angepasst und die therapeutischen Interventionen sowie Methoden individuell adaptiert werden.

  5. Auslaufphase

Nach einem gewissen Zeitrahmen werden, in gemeinsamer Absprache, die zeitlichen Abstände zwischen den Sitzungen verlängert. Dies geschieht, wenn der Therapieverlauf bereits so weit vorangeschritten ist, dass die meisten Therapieziele erreicht wurden und Sie für sich eine deutliche Besserung feststellen können.

  6. Beendigung / Abschluss

Im Anschluss kann es sodann zur Beendigung der Therapie kommen. Gerne erwähne ich hierzu, dass meine Praxistüre immer offen steht und die Therapie daher, nach Bedarf und Wunsch des/der Klient*in, jederzeit wieder aufgenommen werden kann.

  7. Begleitung

Einige Klient*innen entscheiden sich jedoch nach der Auslaufphase für eine Begleitung. Das bedeutet, es findet kein regelmäßiges Psychotherapiesetting im klassischen Sinne statt. Das Leben legt einem manchmal Stolpersteine in den Weg und viele Klient*innen entschließen sich, aus diesem Grund, in größeren Zeitabständen (z.B. monatlich) immer mal wieder die Praxis aufzusuchen. Auch geht es hierbei darum, die bereits erreichten Therapieziele und Fortschritte zu festigen und langfristig beizubehalten.  

Voraussetzungen für eine gelingende Therapie

Healthcare concept of professional psychologist doctor consult in psychotherapy session or

Therapie ist ein Prozess, bei welchem ich, als Therapeutin, meine Klient*innen unterstützend sowie ermutigend anleite eigene Ressourcen zu nützen. Auch werden im gemeinsamen Therapieprozess Lösungsansätze entwickelt sowie die Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit gestärkt. Hierbei übernehme ich die psychotherapeutische Gesprächsführung, stelle Hypothesen auf, gebe Anleitungen und trete beratend auf, jedoch bleiben Sie, als Klient*in die treibende Kraft hinter der Veränderung!

Folgende Voraussetzungen erweisen sich als hilfreich für die Psychotherapie:

Die Therapeutische Beziehung

Die sogenannte „Therapeutische Beziehung“ baut sich durch offene und ehrliche Kommunikation zwischen Klient*in und Therapeut*in auf. Die Aufgabe des/der Therapeut*in ist es durch empathische, authentische und wertfreie Kommunikation einen Raum des Vertrauens zu Schaffen. Eine gute therapeutische Beziehung ermöglicht es dem/der Klient*in sich zu öffnen und sicher zu fühlen, sodass belastende Themen leichter ausgesprochen werden können.

Realistische Erwartungen

Psychotherapie folgt keinem Fahrplan, der alle Behandlungsschritte im Vorhinein genau festlegt. Ihre Rolle als Klient*in darf in einer Psychotherapie darum aktiver als in einer üblichen medizinischen Behandlung sein. Das bedeutet für Sie als Klient*in jedoch auch, sich mit gewissen Themen sowie Aufgaben aktiv auseinanderzusetzen und daraus spürbare Konsequenzen für den eigenen Alltag zu ziehen. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass die störenden Symptome bzw. die psychischen Belastungen nach wenigen Sitzungen verschwinden und schließlich nicht mehr auftreten. Möglich ist aber auch, dass Rückschläge auftreten sowie Probleme oder Schwierigkeiten sich als besonders hartnäckig erweisen.

Eigenmotivation

Ihre Motivation sowie Eigeninitiative als Klient*in tragen einen großen Teil zum Erfolg der Psychotherapie bei. Die Bereitschaft an Problemen zu arbeiten, sich aktiv an der Therapie zu beteiligen sowie ein Umsetzen der erarbeiteten Therapieschritte wirken sich sehr positiv auf den therapeutischen Prozess aus und ermöglichen eine nachhaltige Veränderung.

Zeit und Geduld

Aus dem Grund, dass manche Symptome sich nur langsam verringern und da es oftmalig nicht einfach ist festgefahrene Muster sofort abzulegen, sind die Faktoren Zeit und Geduld umso bedeutsamer für eine gut funktionierende Psychotherapie. Veränderungen brauchen Zeit, daher ist es insbesondere wichtig sich nicht unter Druck zu setzen oder Therapie als „Sofortlösung“ anzusehen. Veränderungsprozesse brauchen Zeit und Raum, um sich entwickeln zu können; dies geschieht nicht von heute auf morgen. Seien Sie geduldig sowie verständnisvoll mit sich und nehmen Sie sich Zeit für Ihre Veränderungen.

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