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Systemische Therapie 

Zum aktuellen Zeitpunkt sind in Österreich 23 psychotherapeutische Methoden anerkannt. Diese lassen sich in vier Richtungen zusammenfassen:

  • Tiefenpsychologisch-psychodynamisch

  • Humanistisch

  • Systemisch

  • Verhaltenstherapeutisch

 

Der Psychotherapiebeirat des Gesundheitsministeriums hat alle der aufgeführten Methoden auf ihre wissenschaftliche Fundierung hin überprüft. Die spezifischen Behandlungsschritte sowie Interventionen der jeweiligen Therapieschule sind umfassend theoretisch begründeten und wissenschaftlich bestätigt.

 

Meine Therapiemethode

Die Systemische Therapie, als Therapieform, beschäftigt sich mit den Beziehungen und Interaktionen von Menschen innerhalb ihres sozialen Kontextes (auch „System“ genannt).

 

Die bedeutsamsten jener Systeme sind der Familienkreis, der Freundeskreis, das Arbeitsumfeld, die Paarbeziehung oder die Gesellschaft. Ebenfalls kommt es in der Therapie zur Betrachtung der eigenen inneren Systeme, welche z.B. durch die Arbeit mit inneren Anteilen („Inneres Team“) ermöglicht wird.

Folglich ist jeder Mensch Teil verschiedenster Systeme, zu welchen er in Wechselwirkung steht.

Das bedeutet: jeder Mensch wird sowohl durch die Systeme, denen er angehört, beeinflusst, gleichermaßen erfolgt jedoch auch eine Beeinflussung der unterschiedlichen Systeme durch die darin befindlichen Personen.

 

Somit konzentrieren wir uns in der Therapie einerseits auf Ihre individuellen Symptome und Emotionen, aber auch darauf das Verständnis für die Dynamik innerhalb der diversen Systeme (Familie, Beziehung etc.) zu verbessern und Lösungen für Probleme im sozialen Kontext zu finden.

 

Ein wichtiger Bestandteil der systemischen Therapie ist u.a. die Kommunikation sowie deren Bedeutung. Hierbei geht es für Sie darum zu lernen effektiver zu kommunizieren und diverse Hindernisse in der Kommunikation aufzulösen. Auch unterstützt die systemische Therapie Sie dabei, das Verständnis für die eigenen Perspektiven und Bedürfnisse, jedoch auch die des Umfelds zu erhöhen. Ebenfalls biete ich Ihnen Unterstützung dabei Ihre Rolle innerhalb eines sozialen Systems besser zu verstehen sowie für sich nützen zu können.

Interventionen und Überzeugungen der Systemischen Therapie 
Ressourcenorientierung

In Verknüpfung zur „Positiven Psychologie“ konzentriere ich mich ressourcenorientiert auf die bereits bestehenden Stärken und Ressourcen der Klient*innen, um Symptome zu lindern und therapeutische Ziele zu erreichen. Im Fokus steht dabei, die eigenen Fähigkeiten und positiven Eigenschaften zu nützen, anstatt sich auf Defizite und Schwächen zu konzentrieren. Dieser Ansatz erweist sich als besonders wirksam bei diversen psychischen Thematiken und fördert ein positives Selbstbild sowie eine lösungsorientierte Haltung.

Reframing

Das problematische Symptom wird durch das sogenannte Reframing in einen anderen Bezugsrahmen gestellt und wird dadurch als weniger bedrückend wahrgenommen. Ebenfalls helfe ich Ihnen dabei durch einen Perspektivenwechsel neue Sichtweisen und Anschauungen zu entwickeln, was den eigenen Handungsspielraum erweitert.

Teilearbeit

Bei der Teilearbeit, auch „Inneres Team“ genannt, beschäftigen wir uns in der Psychotherapie gemeinsam mit Ihren inneren Anteilen. Hierbei geht es darum, sich selbst besser kennenzulernen und einen Blick nach Innen zu werfen. Im Fokus können dabei bspw. positiv erlebte Anteile (wie Mut, Stärke etc.) stehen, aber auch negativ empfundene Anteile (wie Ängste, Reizbarkeit, Traurigkeit etc.). Dies kann dabei helfen sich der eigenen Rollenbilder, Muster sowie des eigenen Verhaltens bewusster zu werden.

Inneres Kind

Auch wenn die Systemische Therapie teils sehr zukunftsorientiert arbeitet, wird selbstverständlich die Vergangenheit, insbesondere die Kindheit, auch einbezogen. Jeder Mensch trägt seine eigenen kindlichen Anteile stets bei sich, welche oftmalig unbewusst der Auslöser und Grund für gegenwärtige Probleme sein können. In der therapeutischen Beschäftigung mit dem „Inneren Kind“ nähern wir uns gemeinsam etwaigen Kränkungen und Verletzungen an, welche Sie in ihrem Heranwachsen erfahren haben. Dabei liegt der Fokus darauf mit der eigenen Vergangenheit ins Reine zu kommen und gewisse Kindheitsthemen aufzuarbeiten. Das Ziel ist eine gesunde Beziehung zwischen Ihrem Kindheits-Ich und Ihrem Erwachsenen-Ich zu entwickeln.

Lösungsorientierung

Hierbei unterstütze ich meine Klient*innen dabei Probleme aktiv anzugehen und gemeinsam nach praktischen Lösungen zu suchen. Es geht darum, kreativ zu denken, Hypothesen auszuprobieren und auf das Erreichen eines Zieles hinzulenken, anstatt sich nur auf Schwierigkeiten zu fokussieren.

Die Förderung einer lösungsorientierten Haltung trägt zur Verbesserung einer offenen Grundeinstellung bei, steigert Kommunikationsfähigkeiten und die Fähigkeit, Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. 

Genogramm

Insbesondere in der Paar- und Familientherapie erweist sich jene Intervention als besonders hilfreich. Als Therapeutin erstelle ich gemeinsam mit dem Paar oder der Familie einen Familienstammbaum, um bestimmte Muster und Verbindungen zwischen den Generationen sowie deren Einfluss auf wiederkehrende Probleme besser verständlich zu machen.

Aufstellungen

Gewisse Themen oder Situationen können in der Psychotherapie visuell mit Figuren aufgestellt werden. Die Visualisierung wirkt oftmalig unterstützend dabei tiefere Einblicke in bestimmte Systeme (z.B. Familiensystem, Paarsystem etc.) zu erhalten. Ebenfalls darf mit den Figuren spielerisch umgegangen werden, indem verschiedenste Hypothesen ausprobiert werden können.

Humor

Auch wenn der Grund für den Beginn einer Psychotherapie zumeist einen ernsten Hintergrund hat, darf Humor als Intervention ab und zu in die Therapie einfließen. Erfahrungsgemäß hilft Humor (richtig dosiert) Klient*innen dabei sich zu öffnen und ebenso Abstand von Problemen sowie Belastungen zu finden. Dadurch fällt die Erzählung der problematischen Themen manchmal leichter und ermöglicht zusätzlich einen Perspektivenwechsel.

Ps: Die heilsame Wirksamkeit des Humors ist wissenschaftlich erforscht und bewiesen! In meiner Magisterarbeit habe ich mich mit dem Thema „Die Rolle des Humors in der Psychotherapie“ auseinandergesetzt.

"Wenn sich Probleme in Aufgaben wandeln lassen, dann ist man der Lösung schon ein großes Stück näher."

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